Umfrage Bachelorarbeit

Disclaimer: Jede Hochschule hat andere Regeln und Vorschriften. Dieser Artikel enthält allgemeine Informationen zum Thema. Informieren Sie sich stets bei Ihrer Hochschule nach den gültigen Vorschriften.

Umfrage zur Bachelorarbeit – die wichtigsten Fakten 

  • Was ist eine Umfrage? 
  • Umfrage planen 
  • Ablauf einer Umfrage 
  • Auswertung und Analysen 

Eine Umfrage ist eine wissenschaftliche Methode, die auch bei Bachelorarbeiten verwendet werden kann. Oft lassen sich damit Hypothesen überprüfen. Eine Umfrage sollte jedoch gut geplant sein. Hier erfahren Sie, wie eine Umfrage zur Bachelorarbeit gelingt. 
 

Eine Umfrage ist eine wissenschaftliche Methode, die auch bei Bachelorarbeiten zum Einsatz kommen kann. Oft ist diese ein geeigneter Weg, um ein theoretisches Thema praxisnah in der Arbeit aufzugreifen. Studierende können zwischen einer qualitativen Umfrage oder einer quantitativen Umfrage wählen. Die Ergebnisse der Umfrage werden dann in einem Analyseteil ausgewertet und interpretiert. 


Warum erstelle ich eine Umfrage für meine Bachelorarbeit?

Mit einer Umfrage können Studierende im Rahmen ihrer Abschlussarbeit beispielsweise Personen oder Institutionen bewerten lassen und deren Beliebtheit messen. Je nach Fragestellung erfahren Sie aber auch mehr über allgemeine gesellschaftliche Themen und Einstellungen. Vor allem in der Sozialforschung ist die Umfrage eine beliebte wissenschaftliche Methode, mit der sich Hypothesen überprüfen lassen. 


Wann sollte ich eine Umfrage für meine Bachelorarbeit erstellen?

Eine Umfrage könnte dann sinnvoll sein, wenn Sie bestimmte Informationen oder Meinungen erfragen wollen. Ein Fragebogen erhebt eher quantitative Daten, während eine Umfrage individuelle Antworten ermöglicht, die sich dann auch qualitativ auswerten lassen. Die Erhebung kann daher auch recht umfangreich sein. Sie sollten sich also darüber im Klaren sein, dass eine Umfrage zur Bachelorarbeit einiges an Aufwand bedeutet. 


Planung einer Umfrage für die Bachelorarbeit

Der erste Schritt ist die Vorbereitung und Planung der Umfrage, was oft zunächst einige Recherche voraussetzt. Idealerweise erstellen Sie einen Zeitplan für Ihre Bachelorarbeit, in der auch das zeitliche Vorgehen bei der Umfrage festgelegt ist. Da Sie auf die Mithilfe der Umfrageteilnehmer angewiesen sind, sollten Sie ausreichend Zeit einplanen. Vor der Umfrage sollten Sie bereits zum Thema Ihrer Arbeit recherchiert und eine Forschungsfrage formuliert haben. Zudem sollten Sie wissen, wer an der Befragung teilnehmen soll und wie viele Menschen befragt werden. Auch auf welchem Weg die Umfrage stattfinden soll, muss geklärt sein.


Forschungsfrage für die Umfrage der Bachelorarbeit

Um eine Umfrage durchführen zu können, muss es zunächst eine Forschungsfrage geben. Diese gibt vor, was Sie über die Umfrage messen oder erfahren möchten. Idealerweise gibt eine Literaturrecherche schon Hinweise darauf, wie die Umfrage ausgeht. So kann ein theoretischer Rahmen entwickelt werden, mit dessen Hilfe Sie die Antworten auswerten. Die Umfrage hilft dann dabei, zuvor aufgestellte Hypothesen zu bestätigen oder zu widerlegen. 


Der Ablauf einer Umfrage für die Bachelorarbeit

Nach dem Festlegen der Forschungsmethode, der Forschungsfrage und der ersten Literaturrecherche geht es an den Fragebogen. Dieser sollte übersichtlich gegliedert und leicht verständlich sein. Zu Beginn sollten Sie deutlich machen, worum es in der Umfrage geht und welches Ziel sie verfolgt. Zunächst stellt sich der Verfasser selbst vor und erläutert, warum und wie die Teilnehmenden ausgewählt wurden. Sie sollten zudem den Zeitaufwand für die Umfrage nennen und eine Teilnahmefrist setzen. Gleich zu Beginn ist es zudem wichtig, darauf hinzuweisen, dass alle Daten anonymisiert und vertraulich behandelt werden.

Im Hauptteil stehen dann die eigentlichen Fragen, die in Themenblöcke unterteilt werden können. Die ersten Fragen können allgemeinerer Natur sein, um das Thema einzuleiten. Je nach Frage sollten Hinweistexte wie „Mehrfachantworten möglich“ hinzugefügt werden. Zum Schluss können Sie dann allgemeine Daten wie das Alter der Teilnehmenden abfragen. Ein Dank für die Teilnahme darf natürlich nicht fehlen.

Bevor Sie den Fragebogen versenden, sollten Sie diesen testen. Ein erster Probefragebogen kann beispielsweise an die eigene Familie gehen. Im besten Fall finden Sie bereits jemanden aus der Zielgruppe, der die Fragen einmal testhalber ausfüllen kann. So erfahren Sie, ob es womöglich Verständnisprobleme bei einer Frage gibt. Unter Umständen wird eine Frage auch anders aufgefasst als gedacht. Mit diesem Feedback können Sie den Fragebogen nochmals überarbeiten. Ohnehin können Sie unter mehreren Fragetypen wählen und beispielsweise offene und geschlossene Fragen kombinieren. Bei der Fragestellung sollten Sie darauf achten, die Fragen gut verständlich und eindeutig zu formulieren, damit Sie passende Antworten erhalten. 
Nun geht es daran, passende Teilnehmende aus der gewünschten Zielgruppe zu finden. Danach gehen Sie auf die Teilnehmer zu, indem Sie ihnen beispielsweise eine E-Mail mit einem ansprechenden Text senden. Die Suche nach passenden Teilnehmern kann je nach Thema mehr oder weniger aufwendig sein. Freunde, Kommilitonen und Arbeitskollegen können ebenso infrage kommen wie eine Online-Umfrage in Facebook-Gruppen. Hier gibt es mittlerweile einige Online-Tools, die bei der Suche nach Teilnehmern für eine Umfrage helfen.

Bevor die eigentliche Umfrage starten kann, benötigen Sie noch eine Einwilligungserklärung, die nach den neuen Datenschutzvorgaben Pflicht ist. Darin geben Sie an, was mit den Daten geschieht und wie diese verarbeitet werden. Die Einwilligungserklärung muss von allen Teilnehmern unterschrieben werden. 


Wie viele Teilnehmer sollten an der Umfrage für meine Bachelorarbeit teilnehmen?

Beachten Sie bei der Auswahl der Teilnehmenden die notwendige Anzahl und die repräsentative Auswahl. Bei einer repräsentativen Stichprobe sollten sich die Ergebnisse auf eine größere Gruppe übertragen lassen. Daher sollten Sie genau prüfen, wen Sie befragen möchten. Manchmal gibt die Prüfungsperson der Bachelorarbeit auch eine Teilnehmerzahl vor, an der Sie sich orientieren müssen. 


Das sind die Vorteile bzw. Nachteile einer Umfrage für die Bachelorarbeit

Eine Umfrage liefert praxisnahe Ergebnisse. Studierende lernen zudem, wie man standardisierte Abläufe und Methoden anwendet. Zudem ist die Eigenleistung bei der Bachelorarbeit damit eindeutig nachweisbar. Allerdings sind eine Umfrage und die Auswertung der Ergebnisse auch sehr zeitaufwendig, und nicht immer erhalten Sie die gewünschten Ergebnisse. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei der Datenauswertung zumindest auf grundlegendes Wissen im Bereich Statistik zurückgegriffen werden muss. 


So sieht eine Umfrage für eine Bachelorarbeit aus

Einleitung: 

  • Ziel und Nutzen der Umfrage nennen 
  • kurze Vorstellung des Verfassers inkl. Kontaktdaten oder E-Mailadresse für Rückfragen 
  • Was ist die Zielgruppe? 
  • Wer wird noch befragt? 
  • Nach welchen Auswahlkriterien wurde die Zielgruppe festgelegt? 
  • Hinweis, dass die gesammelten Daten vertraulich behandelt werden 
  • Zeitlimit für die Beantwortung der Fragen 

Hauptteil: 

  • die eigentlichen Fragen 
  • offene oder geschlossene Fragen 
  • Multiple-Choice-Fragen 
  • Fragen, in denen etwas mit Skalen bewertet werden kann 
  • Themenblöcke 
  • sinnvolle Reihenfolge 

Schluss: 

  • Dank für die Teilnahme 
  • persönliche Angaben 
  • Platz für Kommentare oder Anmerkungen


Diese Varianten einer Umfrage für eine Bachelorarbeit gibt es

Eine Umfrage kann 

  • online, 
  • per Post, 
  • persönlich oder 
  • telefonisch 

durchgeführt werden. Eine persönliche oder telefonische Umfrage kann auch in Form eines Interviews erfolgen. Darüber hinaus wird danach unterschieden, ob die Umfrage Teil der quantitativen oder der qualitativen Forschung ist. 


Diese Methoden einer Umfrage für eine Bachelorarbeit gibt es

Vorab sollten Sie wissen, ob Sie bei Ihrer Bachelorarbeit quantitativ oder qualitativ vorgehen möchten. Die qualitative Forschung legt weniger Wert auf die Anzahl der Antworten, sondern auf die Inhalte der einzelnen Antworten. Bei einer qualitativen Umfrage reichen oft schon wenige Teilnehmer aus. Sie können sich für Fragen entscheiden, bei denen die Teilnehmer frei antworten. Hier reichen schon wenige Fragen aus, was die spätere Analyse erleichtert. Denkbar ist, die Antworten später in Kategorien zu bündeln. 
Bei der quantitativen Forschung kommt es auf die Menge an. Hier können Sie sich für Multiple-Choice-Fragen oder skalierte Fragen entscheiden. Die Antworten werden dann mit statistischen Methoden ausgewertet. Möglich ist auch, einen Fragebogen mit Fragen aus beiden Methoden zu erstellen. Der Fragebogen enthält dann geschlossene und offene Fragen, die später bei der Auswertung kombiniert werden. 


Online-Umfragen für die Bachelorarbeit

Entscheiden Sie sich für eine Online-Umfrage, gibt es dafür mittlerweile einige Tools wie Google Forms oder SurveyMonkey. Diese Tools helfen, vorab die Befragten auszuwerten und diesen den Fragebogen online zuzusenden. Auch hier sollten Sie genau auf die Formulierung der Fragen achten und nur die relevantesten Aspekte abfragen. Eine Online-Umfrage ist oft schneller, als alle Befragten einen Fragebogen auf Papier ausfüllen zu lassen. 


Auswertung der Umfrage für die Bachelorarbeit

Die Auswertung ist wohl das Wichtigste bei der Umfrage für eine Bachelorarbeit. Hier geht es darum, aus den Antworten Erkenntnisse zu ziehen. Eine quantitative Umfrage kann beispielsweise mit grafischen Übersichten oder statistischen Methoden ausgewertet werden. Zur Datenauswertung gibt es entsprechende Software. 


Analyse der Umfrage für die Bachelorarbeit

Bei einer qualitativen Umfrage steht mehr Interpretationsarbeit an. Beispielsweise können die Antworten in Kategorien eingeteilt werden. Hier zeigen sich nun Verbindungen zwischen den Antworten, aus denen sich Erkenntnisse und Schlussfolgerungen ableiten lassen. Beispielsweise erkennen Sie so Auswirkungen einer bestimmten Situation. Generell gibt es mehrere Analysemethoden, die bei Umfragen angewendet werden können, sofern sie zur Forschungsfrage und den Ergebnissen der Umfrage passen. 

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