Prof. Dr. Helge Nuhn tritt Professur für Digital Business Engineering an

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In seiner Tätigkeit als Unternehmensberater wunderte sich Prof. Dr. Helge Nuhn oft darüber, wieso es so lange dauert oder gar scheitert, neue technische Lösungen in bestehende betriebswirtschaftliche Abläufe einzubinden. So kam er zum Themengebiet Digital Business Engineering. „Eine Organisation muss heute virtuos auf der Klaviatur der Technologien spielen können, um möglichst wertschöpfend zu sein“, erläutert Prof. Nuhn. „Dafür benötigt man Handwerkszeug, das gut erprobt ist – sei es in Form von Wissen, Kompetenzen oder Sozialtechniken. Digital Business Engineering deutet diesen Anspruch an.“

Ein Dreiklang aus Lehre, Forschung und Praxis
In seiner neuen Rolle als Professor möchte er dieses Handwerkszeug auch seinen Studierenden näherbringen. „Forschung, Lehre und Praxis gehören für mich zusammen. Eine Veränderung in einem der Bereiche hat sofort Implikationen für die beiden anderen“, betont Prof. Nuhn. Auch bei der Vermittlung der Inhalte kommt ihm seine Erfahrung aus der Praxis zugute: „Praktische Veranschaulichung hilft dabei, theoretische Konstrukte zu begreifen.“

Das Fernstudium sieht er als eines der Zukunftsformate in der Lehre. „Konventionelle Hochschulen eifern uns immer mehr nach. Daran sieht man, wohin sich Bedarf und Zeitgeist entwickeln“, erläutert Prof. Nuhn. Eine Präsenz vor Ort ist seiner Meinung nach nicht unbedingt erforderlich, wenn die Lerninhalte klar definiert und in ihren Formaten gut erschließbar sind. Diese Erfahrung machte er bereits während seines eigenen Studiums. „Moderne Formen der Betreuung und eine hohe Qualität in der Lehre zeichnen für mich das Fernstudium aus. Das bedeutet allerdings nicht, dass es im Fernstudium keinen persönlichen Austausch gibt.“ Dieser sehe einfach anders aus.

Ein guter Start in der Hochschule
An der Wilhelm Büchner Hochschule fühlte er sich direkt wohl: „Mich hat eine sehr angenehme Kultur und Atmosphäre empfangen“, berichtet er. „Darüber hinaus habe ich erkannt, wie hoch der qualitative Selbstanspruch ist und wie sehr hier begriffen wird, dass Studierende und Interessent*innen im Mittelpunkt stehen müssen.“ In seiner neuen Aufgabe als Professor sieht er vor allem auch in Schnittstellenthemen eine hohe Relevanz. „In Lehre, Weiterentwicklung und Forschung bestehen Kontaktflächen zu vielen anderen Fachleuten, etwa (Wirtschafts-)Ingenieur*innen und (Wirtschafts-)Informatiker*innen“, erläutert er. „Solche Schnittstellen gut auszugestalten ist herausfordernd, aber Bedingung für eine optimale Versorgung der Studierenden sowie des Marktes, in dem wir uns bewegen.“

In seinem Themengebiet beschäftigt sich Prof. Nuhn mit vielen Zukunftsthemen wie Künstlicher Intelligenz oder Big Data. Themen, bei denen es besonders wichtig ist, immer auf dem aktuellen Stand zu sein. „Dabei hilft der permanente Austausch, etwa in Berufsfachverbänden. Zudem ist lebenslanges Lernen auch stark vom Selbststudium geprägt. Das Angebot an Fachmagazinen, Blogs und populärwissenschaftlichen Beiträgen ist unendlich und dank des Internets leicht zugänglich“, erklärt er. Eine Hochschule sei hierbei ein wichtiger qualitativer Filter. Darüber hinaus ermutigt er seine Studierenden dazu, sich selbst auszuprobieren. „Vielen ist nicht bewusst, wie einfach man die im Studium erlernten Methoden spielerisch ausprobieren kann.“ Das helfe auch dabei, Vorurteile abzubauen und einen gesellschaftlichen Diskurs zu den Implikationen von Technologien anzuregen.

Wir wünschen Prof. Nuhn viel Freude und Erfolg bei uns an der Wilhelm Büchner Hochschule!

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