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Die wichtigsten Fakten zur Anerkennung des Fernstudiums durch den Arbeitgeber
- Muss das Fernstudium beim Arbeitgeber gemeldet werden?
- Gründe, um ein Fernstudium dem Arbeitgeber zu melden
- Vorteile für den Arbeitgeber
- finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber
Gerade für Berufstätige stellt ein Fernstudium die ideale Möglichkeit dar, um sich neben dem Beruf weiterzuqualifizieren, ohne aus dem Berufsalltag auszuscheiden. Oft ist es sinnvoll, den Arbeitgeber über das Fernstudium zu informieren. Viele Arbeitgeber beteiligen sich auch an den Kosten für das Fernstudium.
Neben den Vorteilen, wie der flexiblen Zeiteinteilung und dem Lernen zu Hause, stellt sich Fernstudierenden aber immer wieder die Frage, wie Unternehmen ein Fernstudium anerkennen und in welcher Form der Arbeitgeber über den Beginn eines Fernstudiums informiert werden muss.
Im Folgenden soll deshalb erläutert werden, welchen Stellenwert ein Fernstudium für Arbeitgeber hat und ob eine Zustimmung zum Fernstudium neben dem Beruf im eigenen Unternehmen notwendig ist.
Muss der Beginn eines Fernstudiums dem Arbeitgeber gemeldet werden
Nein, der Arbeitgeber muss nicht über den Beginn eines Fernstudiums informiert werden. Denn das Fernstudium ist keine Nebentätigkeit im arbeitsrechtlichen Sinne, daher muss das Fernstudium auch nicht gemeldet oder vom Arbeitgeber genehmigt werden.
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollten jedoch auch beachten, dass der Beginn eines Fernstudiums positive Effekte hat, von welchen auch direkt der Arbeitgeber profitiert. Es kann sich daher auch lohnen, mit dem Arbeitgeber in Kommunikation über ein Fernstudium zu treten. In manchen Fällen wird eine solche Weiterbildungsmaßnahme vom Arbeitgeber sogar finanziell unterstützt.
Gründe, dem Arbeitgeber das Fernstudium zu melden
Es kann viele Gründe geben, warum Arbeitnehmer davon profitieren, den eigenen Arbeitgeber über das Fernstudium zu informieren:
- Berufliche Aufstiegschancen: Wählen Sie ein Fernstudium passend zu Ihrem derzeitigen Aufgabenbereich, qualifizieren Sie sich durch ein anerkanntes Fernstudium weiter und erlangen eventuell sogar einen höheren Bildungsabschluss. Je nach Unternehmensgröße können Sie dadurch in neue Verantwortlichkeiten eingebunden werden und somit einen beruflichen Aufstieg erreichen.
- Rücksicht während Prüfungsphasen: Weiß Ihr Arbeitgeber von Ihrem Fernstudium, können Sie auch offen über Prüfungsphasen im Studium sprechen. Häufig nimmt der Arbeitgeber gerne Rücksicht auf Urlaubsanträge, die für Prüfungsphasen und als Lernzeiten zur Prüfungsvorbereitung dienen.
- Unterstützung während Bachelor- und Masterarbeit: In der letzten Phase Ihres Studiums sind Sie dazu verpflichtet, eine Abschlussarbeit zu erstellen. Diese Arbeit wird gerne mit Unternehmen geschrieben, um direkt praktische Erkenntnisse mit theoretischen Inhalten zu verknüpfen. Gehen Sie hierzu eine Kooperation mit Ihrem Arbeitgeber ein, können auch für das Unternehmen spannende Erkenntnisse gewonnen werden.
Vorteile des Fernstudiums für den Arbeitgeber
Ein Fernstudium ist auf Berufstätige ausgerichtet, die oft in Vollzeit arbeiten und ein Studium zugleich absolvieren wollen. Das Studium ist daher anders aufgebaut als ein Präsenzstudium. Es ist sehr flexibel, weil Studieninhalte immer dann bearbeitet werden können, wenn es der berufliche und private Alltag zulässt. Die Lernmaterialen sind außerdem online verfügbar und können jederzeit ortsunabhängig abgerufen werden.
Zudem unterscheidet sich das Fernstudium zum Präsenzstudium von der Strukturierung. Denn es gibt keine Semesterferien, wodurch die Studieninhalte kontinuierlich erarbeitet werden können. Auch eine Verlängerung der Regelstudienzeit ist flexibel vereinbar, wodurch das individuelle Lernpensum entscheidet, wie lange die Studiendauer ausgelegt wird.
Auch die Prüfungstermine und wenige Präsenzveranstaltungen, die frühzeitig bekannt sind, können mit dem Arbeitgeber koordiniert werden.
Da ein Fernstudium aber auch eine Doppelbelastung aufgrund beruflicher Praxis plus des Studiums darstellt, sollten Sie von Anfang an planen, ob der gewohnte Berufsalltag für Sie weiterhin leistbar ist. Gerade in einer Tätigkeit in Vollzeit, kann das Fernstudium zwar zur Flexibilität beitragen, verlangt von Ihnen jedoch auch einen gewissen Zeitaufwand.
Auch in der Kommunikation mit Ihrem Arbeitgeber kann ein strategischer Plan dazu beitragen, Ihre Motivation für ein Fernstudium zu unterstreichen. Suchen Sie deshalb am besten schon vor Beginn des Fernstudiums das Gespräch mit einem Vorgesetzten. Sie werden sehen, dass die meisten Arbeitgeber positiv auf ein Fernstudium reagieren und Sie womöglich auch unterstützen.
Kann ein Fernstudium durch den Arbeitgeber mitfinanziert werden?
Haben Sie sich für einen passenden Studiengang entschieden, der zu Ihrem jetzigen Job passt oder thematisch eine Weiterentwicklung Ihrer jetzigen Tätigkeit darstellt, lassen sich viele Arbeitgeber davon überzeugen, sich an den Kosten für das Fernstudium zu beteiligen.
Um ein Gespräch über die Finanzierung mit Ihrem Arbeitgeber vorzubereiten, erstellen Sie am besten eine Übersicht aller Kosten. Das sind neben den Studiengebühren auch Kosten für den Besuch von Präsenzphasen (Fahrt- und Verpflegungskosten). Somit können Sie Ihrem Arbeitgeber konkrete Vorschläge für die finanzielle Unterstützung machen, um Überzeugungsarbeit zu leisten. Tipp: Auch Sonderurlaub in Form von zusätzlichen Urlaubstagen kann eine wichtige finanzielle Hilfe darstellen, um neben Prüfungs- und Vorbereitungsterminen auch ausreichend Ruhezeiten für den beruflichen Ausgleich zu haben.
Sollte die teilweise Finanzierung durch den Arbeitgeber nicht gegeben sein, stehen Ihnen auch andere Finanzierungsmöglichkeiten für ein Fernstudium zur Verfügung. Um ein Fernstudium nicht vollständig selbst finanzieren zu müssen, gibt es ebenfalls Förderungsmöglichkeiten. Zudem kann man die Kosten des Studiums von der Steuer absetzen.
Top Studiengänge zur Weiterbildung
- IT-Sicherheit (B. Sc.)
- Elektro- und Informationstechnik (B. Sc.)
- Game Development (B. Sc.)
- Chemische Verfahrenstechnik (B. Sc.)
- Big Data und Data Science (B. Sc.)