Reakkreditierung „Lebensmittelverfahrenstechnik“
Wer sich für den Lebensmittelbereich interessiert, wird sich über den Studiengang „Lebensmittelverfahrenstechnik“ freuen: Im Rahmen des Studiums wird der gesamte Produktionsprozess – vom ursprünglichen Rohstoff, über dessen Verarbeitung bis hin zum fertigen Lebensmittel – durchlaufen und die entsprechenden Kompetenzen vermittelt. Was gibt es zu beachten, um einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten? Wie gelingt eine möglichst wirtschaftliche, ressourcen- und umweltschonende Produktion? All dies sind Fragen, mit denen sich Studierende nach Ablauf des Studiums beschäftigen werden. Die entsprechenden Kompetenzen, Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden, vermittelt dieser Studiengang.
Den Bachelor-Studiengang „Lebensmittelverfahrenstechnik (B.Eng.)“ gibt es an der Wilhelm Büchner Hochschule bereits seit sechs Jahren: 2015 akkreditiert und ins Studienangebot aufgenommen, wurde der Studiengang im vergangenen Jahr zum ersten Mal reakkreditiert.
Die für den Hochschulbereich übliche Reakkreditierung – die nächste ist für 2028 geplant – legt den Fokus darauf, Studiengänge auf deren Studierbarkeit hin zu überprüfen und gegebenenfalls Optimierungen auf Basis zurückliegender Erfahrungen, ökonomischer Entwicklungen oder auch Wünschen der Studierenden vorzunehmen.
Warum werden Studiengänge reakkreditiert?
Mit der Einführung eines Studiengangs wird das Ziel verfolgt, Studieninteressierten abwechslungsreiche, aktuelle und vor allem für das spätere Tätigkeitsfeld relevante Inhalte zu bieten. Trotz aller Überlegungen und Planungen vor Einführung eines neuen Studienangebots zeigt sich gerade bei einem neuen Studiengang innerhalb der ersten Jahre, ob und welche Optimierungen sinnvoll sind. Eine passende Gelegenheit, Anpassungen vorzunehmen, bietet die Reakkreditierung. Eine unabhängige externe Akkreditierungsagentur prüft die Inhalte und Abläufe des Studiengangs und entscheidet am Ende darüber, ob dieser mit den neuen Änderungen weitergeführt werden kann oder weitere Anpassungen notwendig sind.
Was ist neu in der Lebensmittelverfahrenstechnik an der WBH?
Lebensmittelspezifische Ingenieuranwendungen waren bisher erst ab dem fünften Semester im Studienplan vorgesehen. Sowohl die Erfahrungen der letzten Jahre als auch die Wünsche der Studierenden haben die Studiengangverantwortlichen der WBH dazu bewogen, die Lehrinhalte in das vierte Semester vorzuziehen. Somit werden die für die Lebensmittelverfahrenstechnik relevanten Inhalte bereits ein Semester früher vermittelt und können von den Studierenden gegebenenfalls auch früher in ihrem beruflichen Alltag angewandt werden.
Zudem wurde das neue Thema „Lebensmittelrecht“ als Wahlmodul ergänzt. Ein aus Sicht des Produktionsprozesses wichtiger Schritt, um zu gewährleisten, dass die sensorische und ernährungsphysiologische Qualität von Lebensmitteln am Ende der Produktion auch für den endgültigen Verzehr geeignet ist. Hier gibt es lebensmittelrechtliche Vorgaben, die es zu beachten gilt und entsprechend in den Lehrinhalten vermittelt werden sollen.
Eine weitere Neuerung: Im Kernstudium befassen sich die Studierenden mit der Simulation von lebensmittelverarbeitenden Prozessen. Ein spannendes Modul, das bereits erste Einblicke in die Praxis und einen Ausblick auf den Master-Studiengang „Prozesssimulation in der Verfahrenstechnik (M.Eng.)“ gibt.
Mehr zum Studiengang Lebensmittelverfahrenstechnik an der WBH erhalten Sie hier.
Gut zu wissen: Wer sich im Anschluss an den Bachelor-Abschluss für den weiterführenden Studiengang an der WBH entscheidet, verkürzt sein Master-Studium um ein Semester!