Lebensmitteltechniker: Aufgaben, Studium & Gehalt

In der Lebensmitteltechnik sind die Aufgaben sehr vielfältig. Unter anderem gehört es zu den Aufgaben von Lebensmitteltechniker:innen bzw. Lebensmittelverfahrenstechniker:innen, Nahrungsmittel oder Getränke nach speziellen Rezepten herzustellen und dabei mit den verschiedensten Anlagen und Maschinen fachgerecht umzugehen. 

Die Wege, um Lebensmitteltechniker:in zu werden, sind vielfältig. Neben einer dreijährigen dualen Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik ist auch ein Studium ein Weg in den Beruf. Viele Lebensmitteltechniker:innen entschließen sich nach der Ausbildung ein Studium aufzunehmen. Dies erweitert oftmals das Aufgabenfeld, sodass Lebensmitteltechniker:innen zum Beispiel in der Produktentwicklung arbeiten. 

 

Wie wird man Lebensmitteltechniker:in?

Lebensmitteltechniker:in wird man gelingt über eine Ausbildung oder ein Studium. Für die staatlich anerkannte duale Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik erwarten Arbeitgeber:innen meist einen mittleren Bildungsabschluss. Da es sich um eine Ausbildung handelt, sind weitere Voraussetzungen nicht notwendig, aber Interesse an Naturwissenschaften und Technik sowie mathematisches Verständnis sollten vorhanden sein. 

Neben der Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik steht Ihnen das Studium der Lebensmitteltechnologie offen, das einige Hochschulen, aber auch Fernuniversitäten, anbieten. Hier geht es um physikalische, chemische und mikrobiologische Aspekte bei der Herstellung von Lebensmitteln. Darüber hinaus wird juristisches und betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt.

Ein Studium der Lebensmitteltechnik eröffnet neue berufliche Möglichkeiten, beispielsweise im Vertrieb oder der Produktentwicklung. Einige Lebensmittelingenieur:innen spezialisieren sich beispielsweise auf die Entwicklung von Produktionsanlagen. Die Möglichkeiten zur Spezialisierung sind oft schon im Verlauf des Studiums breit gefächert. An vielen Universitäten und auch an der WBH können sich die Studierenden im Laufe des Studiums für Wahlpflichtfächer und Vertiefungen entscheiden.

Das Bachelor-Studium dauert auch im berufsbegleitenden Fernstudium in der Regel sechs Semester und oftmals gibt es eine Praxisphase. Das Studium endet mit einem Bachelor of Engineering (B.Eng.). Natürlich gibt es die Möglichkeit, im Anschluss einen Master zu erwerben. 

Meist ist für das Studium der Lebensmitteltechnik das Abitur oder das Fachabitur notwendig. Einige Hochschulen erwarten von ihren Studierenden erste praktische Erfahrungen. Um an der WBH Lebensmittelverfahrenstechnik berufsbegleitend zu studieren, muss die angehende Student:in eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen. Nach dem Studium sind die Jobaussichten sehr gut, da in der Lebensmittelbranche Fachkräfte gefragt sind.

Da im Studium Kenntnisse in BWL und Marketing vermittelt werden, sind spätere Aufgaben im Vertrieb oder im Controlling denkbar. Zudem können die Studierenden eine Vertiefung mit Schwerpunkt auf die Pharmaindustrie wählen. Wer eine Tätigkeit im Labor anstrebt, hat nach dem Studium auch diese Option.

Im Studium der Lebensmittelverfahrenstechnik an der WBH vertiefen Sie Ihre Kenntnisse in der Lebensmittelindustrie. Zunächst geht es im Grundstudium um mathematische, naturwissenschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen. Danach sind im späteren Verlauf des Studiengangs eine Spezialisierung auf Produktion, Verfahrenstechnik oder Nachhaltigkeit möglich. Dazu kommen branchenübergreifende Fähigkeiten wie Management, interkulturelle Kommunikation oder das Erlernen oder Vertiefen einer Fremdsprache. Zudem ist eine berufspraktische Phase integriert. Sie können das Lebensmitteltechniker-Fernstudium neben dem Job absolvieren.

 

 

Welche Aufgaben hat ein:e Lebensmitteltechniker:in?

Zu den Aufgaben von Lebensmitteltechniker:innen gehört es, aus verschiedenen Rohstoffen Lebensmittel herzustellen. Dabei ist der Umgang mit speziellen Maschinen für Lebensmitteltechniker:innen Alltag. Letztlich arbeiten Lebensmitteltechniker:innen an allen Stellen der Lebensmittelherstellung von den Rohstoffen bis zur Verpackung. Dabei müssen die Techniker:innen unter anderem die Rohstoffe prüfen und zur weiteren Verarbeitung weiterleiten. 

Es ist zudem die Aufgabe der Lebensmitteltechniker:innen, dass je nach Rezeptur alle notwendigen Zutaten vorhanden und die Maschinen richtig eingestellt sind. Kommt es während der Produktion zu Problemen, greifen sie ein und kontrollieren die Qualität der Lebensmittel. Dabei ist neben Fachwissen die Fähigkeit, in kurzer Zeit gut überlegte Entscheidungen zu treffen, gefragt.

Neben guten Mathekenntnissen und einem tiefergreifenden Verständnis für naturwissenschaftliche Zusammenhänge sollten Lebensmitteltechniker:innen eine sorgfältige und verantwortungsvolle Arbeitsweise sowie eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit mitbringen. Dies ist notwendig, wenn der Techniker:in beispielsweise bei Störungen bei einer Maschine schnell eingreifen muss. Technisches Verständnis ist ein weiterer Pluspunkt, ebenso wie gute Englischkenntnisse.

Nach der Ausbildung kann die Karriere mit einer Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker:in in der Fachrichtung Lebensmitteltechnik weitergehen. Der Lehrgang bereitet ebenso wie ein Studium auf Führungspositionen vor. 

 

Was verdient man als Lebensmitteltechniker:in?

Lebensmitteltechniker:innen verdienen zwischen 29.700 Euro und 42.800 Euro im Jahr. Gerade in Großstädten ist die Zahl der offenen Stellen groß und hier kann das Gehalt höher sein als im ländlichen Raum. Berufserfahrung und Weiterbildungen erhöhen die Chancen auf ein höheres Lebensmitteltechniker:in-Gehalt. Das Gehalt für Lebensmitteltechniker:innen und Lebensmittelingenieur:innen mit Studium ist in der Regel höher und kann durchaus zwischen 4.800 Euro bis 6.100 Euro brutto im Monat liegen.

 

Wo arbeitet man als Lebensmitteltechniker:in?

Lebensmitteltechniker:innen arbeiten beispielsweise in der Getränkeindustrie, in der industriellen Herstellung von Lebensmitteln oder in Betrieben, in denen Fleisch verarbeitet wird. Generell werden Lebensmitteltechniker:innen überall dort benötigt, wo es um Nahrungsmittel und Getränke geht. Dort sind Lebensmitteltechniker:innen in Produktionshallen, im Labor oder in Lagerräumen anzutreffen. Nach einem Studium der Lebensmitteltechnik arbeiten Lebensmitteltechniker:innen oder Lebensmittelingenieur:innen unter anderem auch in Forschungsinstituten. 

Eine Spezialisierung ist durchaus möglich. So arbeiten Lebensmitteltechniker:innen im weiteren Verlauf ihres Berufslebens beispielsweise in der Qualitätssicherung oder in der Verpackungstechnik. Aufstiegschancen gibt es ebenfalls und Lebensmitteltechniker:innen sind dann beispielsweise Projekt- oder Produktionsleiter:innen.

 

FAQ zum Berufsbild Lebensmitteltechniker:in

 

Was ist Lebensmitteltechnik?

In der Lebensmitteltechnik geht es um die Verarbeitung von Rohstoffen zu Lebensmitteln. Dabei kommen in der Regel industrielle Verfahren zum Einsatz.

Wie viel verdient man als Lebensmitteltechniker:in (im Jahr)?

Nach der Ausbildung sind Gehälter von 29.700 Euro bis 42.800 Euro im Jahr möglich. Diese Summe kann mit einem Studium oder in Führungspositionen auf 57.600 Euro bis 73.200 Euro steigen.

Wie wird man Lebensmitteltechniker:in?

Generell gibt es zwei Wege, um Lebensmitteltechniker:in zu werden: eine Ausbildung oder ein Studium. Oftmals beginnen Lebensmitteltechniker:innen nach der Ausbildung ein Studium, um ihre Kenntnisse zu vertiefen, sich zu spezialisieren und höhere Positionen begleiten zu können.

Was muss man studieren, um Lebensmitteltechniker:in zu werden?

Je nach Universität sind die einzelnen Studiengänge etwas anders gestaltet. Meist handelt es sich dabei um Ingenieurstudiengänge oder Studiengänge in der Lebensmittelverfahrenstechnik.

Was muss ein:e Lebensmitteltechniker:in können?

Neben technischem, mathematischem und naturwissenschaftlichem Verständnis ist eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise wichtig. Lebensmitteltechniker:innen sollten über eine gute Reaktionsgeschwindigkeit verfügen und in der Lage sein, in kurzer Zeit Entscheidungen zu treffen.

 

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