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Die wichtigsten Fakten zum Berufsbild Informatiker
- Informatiker sind in vielen Branchen gefragt
- Ausbildung oder Studium zum Informatiker
- Informatiker im Fernstudium werden
- gute Gehalts- und Aufstiegschancen
Informatiker sind IT-Fachleute und in vielen Branchen gefragt. Ihre Aufgaben sind je nach Unternehmen unterschiedlich. Oft geht es darum, Websites und andere Anwendungen zu entwickeln und zu programmieren. Der Weg dorthin kann auch über ein Fernstudium führen, z. B. bei der Wilhelm Büchner Hochschule (WBH).
Was ist ein Informatiker?
Informatiker sind Fachleute im Bereich der IT – der Informationstechnik. Je nach Spezialisierung beschäftigt sich ein Informatiker mit Softwarelösungen oder der Entwicklung bzw. Optimierung von Hardware. Für die Applikationsentwicklung beherrscht er eine oder mehrere Programmiersprachen, in der Systemadministration sorgt der Informatiker dafür, dass die IT in Unternehmen reibungslos läuft.
Was macht ein Informatiker?
Die Aufgaben von Informatikerinnen und Informatikern sind vielfältig und hängen von der Fachrichtung ab, in der sich der Informatiker spezialisiert hat. Die Berufsbezeichnung „Informatikerin“ bzw. „Informatiker“ ist also sehr weit gefasst. Ist ein Informatiker für die Anwendungsentwicklung oder die Applikationsentwicklung zuständig, programmiert er Software, Websites oder Apps – für den eigenen Betrieb oder für Kundenunternehmen. Er erstellt also Softwarelösungen. Dafür muss er eine oder mehrere Programmiersprachen beherrschen. Bekannte Programmiersprachen sind zum Beispiel
- Java
- C/C++ oder
- Python.
In der Webentwicklung erstellt oder pflegt die Informatikerin oder der Informatiker Websites bzw. Webanwendungen. Hierbei spezialisiert er sich auf die Entwicklung im Front-End oder im Back-End. Das Front-End ist der Bereich der Website, den der Nutzer am Bildschirm zu sehen bekommt. Hier spielt für den Entwickler auch das Grafikdesign eine große Rolle. Seine Hauptwerkzeuge sind die Sprachen HTML, CSS und Javascript, aber auch Bildbearbeitungsprogramme und Plattformen zur Erstellung von Prototypen gehören zum Werkzeug des Front-End-Entwicklers.
Entwickler im Back-End-Bereich beschäftigen sich wiederum mit den Dingen, die dem Nutzer auf den ersten Blick verborgen bleiben: Sie konfigurieren Datenbanken, optimieren die Server-Leistung und sorgen insgesamt für eine reibungslose Funktion der Website.
Informatikerinnen und Informatiker für Systemadministration sind Fachleute für Systemlösungen, also die Planung und Konfiguration von IT-Systemen. Die darauf spezialisierten Informatikerinnen und Informatiker analysieren die Kundenanforderungen und richten entsprechend für sie die IT-Systeme ein und warten sie. Natürlich gehört auch die systematische Diagnose von Fehlern und deren Behebung zu den Systemlösungen dazu. Hardwareentwickler sind für Geräteentwicklung und die Konzeption und Konstruktion von elektronischen Schaltungen zuständig.
Die Informatik lässt sich in weitere Fachrichtungen bzw. Spezialisierungen unterteilen: theoretische, praktische, technische und angewandte Informatik. Hinzu kommen die Bereiche Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik, Softwarearchitektur und IT-Sicherheit.
- Die theoretische Informatik erforscht die Grundlagen der Informatik – die Struktur, Verarbeitung, Übertragung und Wiedergabe von Informationen. Dabei kommen insbesondere speziell für die Informatik genutzte mathematische Strukturen und Methoden zum Einsatz.
- In der praktischen Informatik werden grundlegende Konzepte und Methoden zur Lösung informatischer Probleme erarbeitet. Wichtige Themenbereiche sind u. a. die Softwaretechnik, Datenbanken und Algorithmen.
- Technische Informatik geht in den Bereich der Elektrotechnik über und legt den Focus auf die Hardware und systemnahe Software. Hier werden unter anderem Fortschritte in der Technologie von Speicherkomponenten, Mikroprozessoren und Bussystemen erreicht. Viele Hardwareentwickler haben technische Informatik studiert.
- Die angewandte Informatik beschäftigt sich mit der Anwendung informatischer Methoden in Gebieten außerhalb der Informatik, also z. B. in der Betriebswirtschaft oder der Medizin. Auch für Alltagsbereiche werden in dieser Disziplin z. B. Datenbanken oder automatisierte Verfahren entwickelt.
- In der Wirtschaftsinformatik wird informationstechnisches Wissen mit betriebswirtschaftlichem Knowhow verknüpft. Wirtschaftsinformatiker arbeiten besonders häufig im Projektmanagement von Unternehmen und fungieren dabei als Moderator zwischen dem Management und der IT-Abteilung.
- Die Medieninformatik ist ebenfalls interdisziplinär und verknüpft die angewandte Informatik mit Forschungsbereichen zum Thema digitale Medien, also z. B. Medientheorie, Medienpsychologie oder Mediengestaltung. Entsprechend besteht das Studium aus der Kombination der Inhalte der beiden Disziplinen, z. B. Mediendesign und Programmierung.
- Ein Softwarearchitekt hat meistens ein Informatikstudium mit dem Schwerpunkt Softwaretechnik bzw. Softwarearchitektur absolviert. Er entwirft Softwaresysteme und entscheidet über das Zusammenspiel der Komponenten darin.
- In der IT-Sicherheit geht es um die Erstellung von Sicherheitssystemen in der Informationstechnologie. Sie sollen Datendiebstahl und Hacking unterbinden und IT-Systeme vor ungewünschten Zugriffen schützen.
Was verdient ein Informatiker?
Da das Berufsfeld und die Einsatzmöglichkeiten des Informatikers sehr vielfältig sind und die Tätigkeiten von seiner Spezialisierung und der Art seiner Ausbildung abhängen, sind auch die Verdienstmöglichkeiten für Informatikerinnen und Informatiker sehr unterschiedlich. Weitere Einflussfaktoren auf den Verdienst eines Informatikers sind beispielsweise sein Arbeitsort und die Branche, in der er arbeitet. In unserem Artikel zum Gehalt eines Informatikers haben wir ausführlich beschrieben, welche Faktoren eine Rolle dafür spielen und welches Gehalt bzw. Einstiegsgehalt er in etwa erwarten kann.
Wie wird man Informatiker?
Viele Informatiker haben ein Informatikstudium absolviert, aber auch Ausbildungen zum Fachinformatiker sind eine gute Grundlage. Die Ausbildung zum Fachinformatiker kann für die Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration absolviert werden. Auch Quereinsteiger haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Voraussetzung für ein Informatikstudium ist in der Regel das Abitur. Das Studium der Informatik qualifiziert Absolventen für anspruchsvolle Aufgaben im IT-Bereich. Zum Studium gehören in klassischen Informatikstudiengängen Themen aus Informatik und Technik. Oft lernen die Studenten unter anderem objektorientierte Programmierung, Software-Engineering und mehr zum Umgang mit Datenbanken.
Der Bachelor- oder Masterabschluss bietet eine gute Grundlage für den Berufseinstieg. Ein Bachelor-Studium dauert in der Regel sechs Semester, das Masterstudium nochmals vier. Ein Masterabschluss ist allerdings nicht unbedingt erforderlich, denn in der Informatik geht es eher um praktische Kenntnisse und Erfahrung. Daher können ein Bachelor-Abschluss und praktische Erfahrung, beispielsweise über Praktika, sinnvoller sein als ein Masterstudium. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung oder einem Studium gibt es auch diverse Möglichkeiten, eine Weiterbildung im Informatik-Bereich zu absolvieren. Viele Informatiker spezialisieren sich nach der Ausbildung oder dem Studium auf praktische, informative, theoretische oder technische Informatik.
Die späteren Karrierechancen für gut ausgebildete Informatiker sind sehr vielfältig und teils lukrativ. Informatiker sind immer gesucht …
- in Unternehmen aller Branchen,
- in Agenturen,
- im öffentlichen Dienst,
- in Forschungseinrichtungen oder
- als Berater.
Wo kann man Informatiker werden?
Viele Universitäten bieten Bachelor- und Master-Studiengänge in Informatik an. Die Schwerpunkte können dabei unterschiedlich sein. Auch in zahlreichen Unternehmen ist eine Ausbildung zum Fachinformatiker möglich. Da die Einsatzmöglichkeiten für Informatiker über alle Branchen gehen, ist das Berufsbild nicht eindeutig. Es gibt viele spezialisierte Informatiker mit unterschiedlichen Fachrichtungen wie Wirtschaftsinformatiker, Bioinformatiker, Medizininformatiker und Fachinformatiker. Auch diese Spezial-Informatiker haben teils hohe Einstiegsgehälter und auch im weiteren Berufsleben überdurchschnittliche Bruttogehälter.
Informatik kann auch im Fernstudium studiert werden, z. B. bei der WBH. Ein Fernstudium eignet sich besonders für Berufstätige, die bereits eine Ausbildung in der Informatik absolviert haben oder über anderweitige praktische Erfahrung in der Informatik verfügen. So haben auch Quereinsteiger immer wieder gute Chancen, lukrative Posten zu besetzen.
Welche Eigenschaften sind für angehende Informatiker wichtig?
Informatiker sollten über folgende Eigenschaften verfügen:
- logisches und analytisches Denkvermögen,
- eine selbstständige Arbeitsweise,
- Mathematik-Verständnis und
- psychische Belastbarkeit.
IT-Know-how und die entsprechenden fachlichen Qualifikationen rund um Soft- und Hardware kommen dann später hinzu. Von Vorteil sind gute Englischkenntnisse. Psychische Belastbarkeit ist insofern wichtig, weil Informatiker auch unter zeitlichen Druck arbeiten können müssen.

Informatik-Angebote der WBH
Die WBH bietet staatlich anerkannte Fernstudiengänge im Bereich der Informatik an. Diese eigenen sich besonders für Berufstätige, die bereits eine fundierte Ausbildung im Bereich der Informationstechnik absolviert haben. Aber auch Quereinsteiger haben mit den Fernstudiengängen der WBH sehr gute Karrierechancen. Folgende Top-Studiengänge aus dem Bereich der Informatik bietet die WBH an: