Neues Erasmus+-Projekt: „Inclusive Design Thinking“

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Am 7. November 2022 startete mit einem Kick-off das neue Erasmus+-Projekt eduIDT „Application of Inclusive Design Thinking in the Technically Oriented Subjects at HEI”, das bis Juli 2025 läuft und die Implementierung von inklusivem Design Thinking in technisch-orientierte Fächer an europäischen Universitäten und Hochschulen zum Ziel hat.

Was ist „Design Thinking“? Design Thinking ist ein menschzentrierter Ansatz, der hilft, Nutzer:innen zu verstehen, Annahmen infrage zu stellen, Probleme neu zu definieren und innovative Lösungen zu schaffen. Mit der Design-Thinking-Methode werden die Nutzer:innen und deren technisches Verständnis in den Fokus gerückt. Ein Prozess, der zeitlich vor der Phase der Produkt- und Dienstleistungsentwicklung liegt.

„Inclusive Design Thinking“ ist gerade für das Umfeld der ICT (Information and Communication Technology) von besonderer Bedeutung, da ICT in fast allen Bereichen des Lebens präsent ist. Es gibt immer wieder Nutzergruppen (z. B. ältere Generationen), die nicht über das notwendige Know-how verfügen. Daher sollten gerade diese potenziell ausgeschlossenen Nutzergruppen genau betrachtet und technologische Entwicklungen entsprechend auf sie angepasst werden.

Und da hinter technologischen Entwicklungen stets kluge Köpfe mit technischem Know-how stehen, setzt das Erasmus+-Projekt dort an, wo das notwendige Fachwissen vermittelt wird: an Hochschulen und Universitäten. Es soll eine Veränderung der Universitätskultur erzielt werden. Und wie soll diese herbeigeführt werden? Neben der Erstellung von Materialien und Verfahren für den Einsatz von inklusivem Design Thinking in der Lehre sollen Studierende und Lehrende an Hochschulen mit den Herausforderungen einer inklusiven Gesellschaft konfrontiert werden und an deren Lösung mitwirken.

Martina Schwarz-Geschka, Projektleiterin für das Wilhelm Büchner Institut: „Geplant ist, die Lehrumgebung gemeinsam mit den Hochschullehrer:innen anzupassen und vorzubereiten. In einer daran anschließenden Testphase werden Studierende hinzugezogen. Aktuell steht das Projekt noch ganz am Anfang, und wir freuen uns auf das, was kommt“.

Die Projektpartner:innen
Das Projekt ist auf 32 Monate angesetzt und wird von der slowakischen Universität Žilina koordiniert. Zu den Projektpartner:innen zählen insgesamt neun Konsortialpartner:innen:

Neben dem Wilhelm Büchner Institut für Angewandte Forschung und Gestaltung (IFG) – dem An-Institut der Wilhelm Büchner Hochschule – sind die Universität Tallinn, die Universität Politècnica de València, die Universität Zagreb, die Universität Debrecen, IMT Atlantique Bretagne Pays de la Loire, Eggztra Innovations s.r.o. und das Europäische Institut für Arbeitsbeziehungen e. V. an dem Projekt beteiligt.

Für das Wilhelm Büchner Institut übernimmt Martina Schwarz-Geschka vom Fachbereich „Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement“ (WITM) die interne Projektleitung. Forschungsreferent Dr. Marcel Heber koordiniert den administrativen Teil. Weitere beteiligte Mitarbeiter:innen sind Prof. Ursula Tischner und Philip Zerweck vom Fachbereich Design, Prof. Dr. Klaus Fischer vom Fachbereich WITM sowie Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt vom Fachbereich Informatik.

Für alle Interessent:innen des Erasmus+-Projekts: In den nächsten Monaten werden wir erneut einen Artikel zu diesem Thema und damit einen Blick auf den Status quo veröffentlichen.

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