Neuer Master-Studiengang: Prozesssimulation in der Verfahrenstechnik
Die Verfahrenstechnik zählt zu den Schlüsseldisziplinen der Zukunft. Mehr denn je müssen Ressourcen geschont und Abfälle vermieden werden – entsprechend werden die Prozesse in der verfahrenstechnischen Produktion zunehmend anspruchsvoller.
Mit dem neu angebotenen Master-Studiengang Prozesssimulation in der Verfahrenstechnik bereitet die Wilhelm Büchner Hochschule Absolvent*innen auf die parallel zur Produktion ablaufenden Simulationen vor. In dem auf drei Semester ausgelegten Master-Studiengang werden sowohl solides Fachwissen in den Bereichen mechanischer und thermischer Verfahrenstechnik als auch die für einen digitalen Zwilling notwendigen zukunftsweisenden Kenntnisse im Regeln und Simulieren kontinuierlicher Prozesse vermittelt.
„Allgemein ist die Digitalisierung chemischer, pharmazeutischer oder lebensmittelverarbeitender Produktionsanlagen bei den wichtigen Verbänden wie DECHEMA und VDI ein großes Thema“, so Prof. Dr.-Ing. Harald Schuchmann, Akademischer Leiter der Verfahrenstechnik an der Wilhelm Büchner Hochschule. „Oft wird allerdings nicht explizit erwähnt, dass dies vor allem Sinn macht, wenn die Prozesse kontinuierlich sind. Neben dem digitalen Zwilling spielt also insbesondere die entsprechende Mess- und Regelungstechnik eine wichtige Rolle in der Prozesssimulation. Das bedeutet in der zukünftigen Praxis auch, dass mehr Verantwortung bei der Person an der Anlage liegen wird. Umso wichtiger wird die Anleitung und Führung von Mitarbeiter*innen für unsere Absolvent*innen. Und natürlich wird auch die Konzipierung neuer, innovativer Anlagen in Zukunft noch stärker gefragt sein.“
Spannende Karriereperspektiven in der Verfahrenstechnik
Entsprechende Kompetenzen erlernen Studierende in diesem Master-Fernstudium mit fächerübergreifenden Lerninhalten: Wertvolle Einblicke in die Technikfolgenabschätzung stärken Planungskompetenzen, das Forschungsprojekt im zweiten Semester bereitet Studierende auf Aufgaben im Bereich Forschung und Entwicklung oder als Produktionsleiter vor.
Der Master of Engineering qualifiziert Absolvent*innen für Fach- und Führungsaufgaben in der Entwicklung zukunftsweisender verfahrenstechnischer Herstellungsprozesse, zum Beispiel in der chemischen, pharmazeutischen oder lebensmittelverarbeitenden Industrie, im Anlagenbau, in der Ingenieurdienstleistung sowie in öffentlichen oder privaten Forschungseinrichtungen. „Der Bedarf an Optimierung von Produktionsprozessen ist weltweit enorm. Mit unserem Master-Studiengang Prozesssimulation in der Verfahrenstechnik eröffnen sich viele spannende und attraktive Karriereperspektiven“, fasst Prof. Dr.-Ing. Harald Schuchmann zusammen.
Umfassende Kernkompetenzen, gezielte Schwerpunkte
Der Studiengang richtet sich an Interessierte mit einem Bachelor-Abschluss in Energie-, Lebensmittel- oderchemischer Verfahrenstechnik oder in einem verwandten Studiengang. Anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen werden Vorkenntnisse beurteilt; eventuell fehlende Vorkenntnisse können in der Homogenisierungsphase erworben werden, bevor das erste Semester startet. Das anschließende Kern- und Vertiefungsstudium vermittelt ein umfassendes Know-how rund um die Kernfelder der Verfahrenstechnik, im anschließenden Wahlpflichtbereich kann das eigene berufliche Profil geschärft werden. Zur Auswahl für die Vertiefung stehen: Bioverfahrenstechnik mit virtuellem Labor, Simulieren von Prozessen mit virtuellen Laboren, Verpackungsmaterial und -entsorgung, Prozessintegration mit Schwerpunkt Pinch-Analyse, Advanced Process Control, Materialflusstechnik sowie Kältetechnik und deren Anwendungen (Kältetechnik voraussichtlich ab 1/2022).
Mehr Information zum Master Prozesssimulation in der Verfahrenstechnik finden Sie in Kürze hier auf unserer Webseite. Schauen Sie doch einfach demnächst mal wieder unter dem Menüpunkt „Master“ nach dem neuen Studiengang.