Bachelor

Wie funktioniert das Bachelor-Studium?

Wenn Sie sich für ein Bachelor-Studium interessieren, müssen Sie mit einer Regelstudienzeit von sechs Semestern rechnen. Anschließend kann eine Weiterqualifizierung im Rahmen eines Master-Studiums erfolgen, für das weitere zwei bis vier Semester zu veranschlagen sind. Sinn und Zweck des Bachelors ist, Grundkenntnisse in fachlichen Bereichen sowie zum wissenschaftlichen Arbeiten zu erwerben. Darüber hinaus bieten viele Studiengänge zum Bachelor die Möglichkeit, Sprachkenntnisse und soziale Kernkompetenzen zu erweitern, die in der modernen Berufswelt vielerorts vorausgesetzt werden.

Eine praxisorientierte und realitätsnahe Ausbildung ist die Basisidee bei der Einführung des Bachelor-Studiums gewesen. Daher sehen viele Studiengänge die Absolvierung eines Praktikums vor.

Das Bachelor-Studium ist in mehrere Module aufgeteilt, die aus unterschiedlichen Komponenten bestehen. Dazu zählen neben Vorlesungen auch Seminare und Übungsabschnitte, um das Gelernte in der praktischen Anwendung zu zeigen. Aus den einzelnen Noten der jeweiligen Abschnitte werden Durchschnittsnoten gebildet, die für jedes Modul vergeben werden. Die Bachelor-Abschlussnote wird von den Modulnoten beeinflusst. 

 

Woher kommt der Bachelor?

Über den Begriff des Bachelors gibt es immer wieder Verwirrung. Im englischen Sprachraum bezeichnet er unter anderem den klassischen Junggesellen. Auch im Französischen ist mit dem Baccalauréat ein dem Lateinischen Bakkalaureus verwandter Begriff für das einfache Abitur bekannt, der oftmals mit dem mehr oder weniger neuen Bildungsbegriff Bachelor verwechselt wird. Weniger bekannt ist, dass bis Ende des 18. Jahrhunderts auch in Deutschland die Reifeprüfung mit dem französischen Begriff bezeichnet wurde, doch später setzte sich hierzulande der Terminus Abitur durch.

 

Die Bologna-Reform brachte den Bachelor an deutsche Hochschulen

Die oft nur schlecht vergleichbaren nationalen Bildungsabschlüsse sorgten im internationalen Wettbewerb für Verwirrung und Ungleichbehandlung wegen vermeintlicher Über- oder Unterqualifizierung bestimmter Studiengänge. Gerade in Deutschland gab es kaum eine Differenzierung, die auch international anerkannt oder überhaupt zu erkennen war. Die sogenannte Bologna-Reform sollte zu Beginn des neuen Jahrtausends dafür sorgen, dass die europäischen Hochschulsysteme künftig einheitliche Standards anwenden.

Tatsächlich hat der so erreichte Standard inzwischen weit über die Europäische Union hinaus gewirkt, denn 47 Nationen haben sich dieser Vereinheitlichung bislang angeschlossen. Grundprinzip war die Einführung eines mehrstufigen Bachelor-Master-Systems, um den Anforderungen der modernen Berufswelt entgegenzukommen. Denn nicht immer wird ein voller Master-Abschluss benötigt, um erfolgreich in einem bestimmten Beruf tätigt zu sein.

Neben der allgemeinen Verkürzung von Studienzeiten bietet der Bachelor außerdem die Möglichkeit, mehrere Abschlüsse zu erwerben, um sich weiter zu spezialisieren. Als größte Vorteile des Systems im Vergleich zum zuvor gültigen Diplom gelten die folgenden Faktoren:

  • kürzere Studienzeiten
  • schnellere Qualifizierung für verschiedene Berufe
  • einheitlicher Bildungsabschluss in Europa
  • internationale Anerkennung
  • größere Flexibilität bei der Gestaltung des Studiums
  • modernere Studienkonzepte, die sich dichter an der beruflichen Realität bewegen als früher.

 

Warum ist der Bachelor international besser vergleichbar als frühere Studiengänge?

Durch die Vereinheitlichung der Bildungsstandards für den Bachelor hat man bereits eine bessere Vergleichbarkeit auf breiter Ebene erzielt. Für einen detaillierteren Vergleich einzelner Studenten wurde zudem das sogenannte ECTS (European Credit Transfer System) eingeführt, wodurch die Anerkennung bisher erbrachter Leistungen, z. B. bei einem Wechsel der Hochschule (insbesondere in ein anderes Land), leichter fällt.

 

Wie funktioniert das ECTS (European Credit Transfer System)

Pro Semester werden ca. 30 sogenannte Credit Points gesammelt. Für 6 Semester Studiendauer ist eine Mindestzahl von 180 Credit Points veranschlagt, die Sie als Student erreichen müssen. Die Punkte werden für die Teilnahme an Vorlesungen und Seminaren vergeben. 
Für einen erfolgreichen Abschluss sind neben der bloßen Teilnahme aber meist noch die Erstellung von Referaten oder das Bestehen einer Klausur erforderlich, die je nach Arbeitsaufwand bewertet werden.

Die Leistungspunkte haben allerdings nichts mit der eigentlichen Benotung zu tun. Im letzten Fachsemester wird die Bachelorarbeit (oder Thesis) erstellt, die die Fähigkeit des Studierenden belegen soll, Themen wissenschaftlich fundiert in Eigenregie zu bearbeiten. Wie stark der Einfluss der Bachelorarbeit auf die Endnote ist, hängt vom Studiengang ab, weil die Gewichtung je nach Fachbereich unterschiedlich ausfällt.

 

Welche Abschlüsse bietet der Bachelor?

Der Bachelor bietet eine Vielzahl an Abschlüssen, die mit einem sogenannten „Bachelor Grade“ enden. Diese allgemeingültigen Abschlüsse sind:

  • Bachelor of Arts (B. A.)
  • Bachelor of Education (B. Ed.)
  • Bachelor of Science (B. Sc.)
  • Bachelor of Music (B. Mus.)
  • Bachelor of Musical Arts (B. M. A.)
  • Bachelor of Engineering (B. Eng.)
  • Bachelor of Fine Arts (B. F. A.)
  • Bachelor of Laws (LL. B.) 

Diese Abschlüsse sind in allen Fachrichtung erwerbbar. Dazu zählen unter anderem Sprach- und Kulturwissenschaften, Kunstwissenschaften, Sozialwissenschaften, Sportwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Rechtswissenschaften und viele mehr.

Die Wilhelm Büchner Hochschule (WBH) hat sich in ihrem Angebot auf die Abschlüsse Bachelor of Science und Bachelor of Engineering spezialisiert und bietet diese in technischen Fachrichtungen im Fernstudium an.

 

Welche Vorraussetzungen gelten beim Bachelor?

Zunächst müssen Sie die Zugangsvoraussetzungen für ein Fernstudium mit Bachelorabschluss erfüllen. Dazu zählt in der Regel die Allgemeine Hochschulreife, wobei einige Studiengänge auch mit der fachgebundenen Hochschulreife absolviert werden können. Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten für ein Studium ohne Abitur, die den Zugang zum Bachelor-Studium ermöglichen können, z. B. bei Vorliegen eines Meistertitels in einem Handwerk.

 

Wie läuft das Bachelor-Studium bei der WBH ab?

Einer der größten Vorteile des Fernstudiums bei der WBH ist, dass man es auch neben dem Beruf absolvieren kann, weil nur wenige Präsenzphasen notwendig sind. Den größten Teil können Sie als Selbststudium und mittels Online-Kursen absolvieren. Die freie Zeiteinteilung und der jederzeitige Studienbeginn sind weitere Vorteile im Vergleich zur klassischen Hochschule, wodurch das Bachelorstudium insgesamt flexibler an individuelle Bedürfnisse angepasst werden kann. 

Sollten Sie aus einem früher abgeschlossenen oder begonnenen Bachelorstudium bereits bestimmte Module absolviert haben, können diese unter Umständen bei einigen Studiengängen des Fernstudiums zeitverkürzend angerechnet werden. 

Sämtliche Bachelor-Abschlüsse des WBH-Fernstudiums qualifizieren zu einem weiterführenden Master-Studium, das Sie natürlich ebenfalls an der Wilhelm Büchner Hochschule abschließen können. 

Bei allen Fragen zum Thema Bachelor im Rahmen eines Fernstudiums und zur Entscheidungsfindung hilft Ihnen die individuelle Studienberatung der WBH jederzeit gerne. 

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