Das Schwerpunktthema „Mikro- und makrodidaktische Entwicklungen in der Fernlehre“ umfasst Forschungsvorhaben, die sich mit hochschuldidaktischen Herausforderungen im Kontext des berufsbegleitenden Fernstudiums auf mikro- und makrodidaktischer Ebene befassen.

Der Forschungsschwerpunkt „Mikro- und makrodidaktische Entwicklung in der Fernlehre“ besteht aus zwei Forschungsfeldern. Die Forschungsfelder und die verantwortlichen Professor:innen sind nachfolgend aufgeführt.

Eine Auswahl der Publikationen zu Forschungsschwerpunkt „Mikro- und makrodidaktische Entwicklung in der Fernlehre“ finden Sie hier:

Nachhaltigkeit an Fernhochschulen

Nachhaltigkeit an Fernhochschulen mit Fokus auf „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ist die Speerspitze einer Bildungsoffensive mit Rückenwind seit der UN-Dekade BNE und dem UN-Weltaktionsprogramm BNE. Auf nationaler Ebene ist dieses Themenfeld eingebettet in einen Aktionsplan BNE für Deutschland, die Erklärung der Hochschulrektorenkonferenz, und zudem erfährt BNE Unterstützung durch den Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE). Die Aktivitäten konzentrieren sich auf offene und praxisnahe Fragen in der Hochschullandschaft, wie beispielsweise:

  • Wo liegen Gestaltungsfelder für Nachhaltigkeit speziell an Fernhochschulen, wo sind Fortschritte möglich?
  • Wie lässt sich Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit nutzen?
  • Welchen nachhaltigkeitsbezogenen Beitrag leisten Fernhochschulen gerade im Hinblick auf lebenslanges Lernen?

Wesentliche Aktivitäten dieses Forschungsfeldes lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Entwicklung X-disziplinärer Lehr- und Lernangebote zu BNE
  • Forschung für Nachhaltigkeit an der WBH
  • Ausrichtung des Wissenschaftsforums 2019 mit dem Schwerpunkt BNE
  • Etablierung eines professionellen Netzwerks, z. B. Associated Member European School of Sustainability Science and Research (ESSR), Partner für nachhaltige Hochschullandschaft und Unterstützer der UN-Initiative „Principles for Responsible Management Education“
Ansprechpartner

Prof. Dr. habil. Ralf Isenmann

BWL im Innovations- und Technologie­management

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Prof. Dr. Klaus Fischer

BWL, insbesondere Nachhaltigkeitsmanagement

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Online Proctoring

Die Online-Aufsicht (englisch: Online Proctoring – OP) für „Zuhause-Prüfungen“ aus der Ferne ist vielversprechend: in technischer Hinsicht, in Bezug auf die Sicherheit und Flexibilität des Prüfungsprozesses sowie den Zugang zu Bildung. Es gibt jedoch eine ganze Reihe an Herausforderungen, die für die Etablierung von OP zu bewältigen sind. Das Erasmus+-Forschungsprojekt OP4RE (Online Proctoring for Remote Examination) identifiziert diese Herausforderungen und versucht, die Hindernisse, die sich stellen, auf praktische, psychometrische, rechtliche, technische und empirische Weise zu beantworten. Zudem werden in OP4RE auch pragmatische Anwendungsszenarien und Erfahrungswerte untersucht. Den Rahmen für die Arbeiten setzt die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Ein wesentliches Ergebnis des Forschungsprojekts OP4RE war die Erkenntnis, dass neben rechtlichen Rahmenbedingungen die Legitimation für OP durch die akademische Integrität begründet wird (siehe Abb. 2). Denn ohne Legitimation ist OP aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt. Erst die Garantie zur Einhaltung der akademischen Integrität legitimiert Institute überwachte Prüfungen durchzuführen – auch online.

Neben Statistiken, Evaluierungen und Guidelines wurden in OP4RE insbesondere auch Vorlagen für formale – von der DSGVO geforderte – Dokumente erstellt (soweit möglich in den vier Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch). Für Informationen zu Zwischenergebnissen, Events sowie Endergebnissen von OP4RE gibt es die Projektseite: http://onlineproctoring.eu/.

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Michael Fuchs

Software Engineering

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