Forschungsorientierte Lehr- und Lernformate leisten einen wesentlichen Beitrag, um die Studierenden bzw. den wissenschaftlichen Nachwuchs für die Forschung zu sensibilisieren und zu begeistern. Zudem bieten die Arbeiten von Studierenden zum Teil auch wesentliche Beiträge für die inhaltliche Erschließung der einzelnen Forschungsfelder der Hochschule.

Forschungsaktivitäten an der Wilhelm Büchner Hochschule zeichnen sich durch eine Wechselwirkung mit den Lehrveranstaltungen aus: Hierbei dient die Forschung der Lehre. Die Lehre wiederum verleiht der Forschung permanent Impulse. Zur Untersuchung forschungsorientierter Fragen im Rahmen studentischer Qualifikationsarbeiten strebt die Wilhelm Büchner Hochschule den weiteren systematischen Ausbau von – forschungsorientierten – Lehr- und Lernformaten mit interaktiver Ausprägung an. Entsprechend zielt das Selbstverständnis der Wilhelm Büchner Hochschule darauf ab, Forschungsaktivitäten als integralen Bestandteil zu verankern.

Nachfolgend wird das Zusammenspiel zwischen Forschung und Lehre in drei Schritten dargelegt:

I Das Zusammenspiel zwischen Forschung und Lehre hat seinen Ausgangspunkt in Forschungsaktivitäten.

Zu Forschungsaktivitäten zählen Projekte, Publikationen sowie eingeladene Vorträge und Keynotes, inkl. Fachgutachten.

  • A) Projekte: Aus den zurückliegenden Jahren wirken die Drittmittelprojekte weiter in die Lehre: siehe Projekte unter Forschungsschwerpunkte. 
  • B) Publikation: siehe Publikationen
  • C) Vorträge und Gremien, inkl. Fachgutachten: siehe Konferenzbeiträge und Netzwerkaktivitäten
    • Professur: Gutachten zu Berufungsverfahren
    • Promotion: Betreuung und Gutachten zu Dissertationen
    • PhD-Programm: Gutachten bzw. Postgraduate Research Reference zur Aufnahme für PhD-Programme

II Die o. g. Forschungsaktivitäten speisen zum einen die Entwicklung neuer Studiengänge. Zum anderen ergeben sich daraus Angebote zur unmittelbaren Einbindung in die Lehre, darunter zum forschungsbasierten Lehren und Lernen, Ausschreibung attraktiver studentischer Qualifikationsarbeiten (BA, MA, PA, VA) sowie Beiträge in Newsletter (WBH und Forschung), ferner Forschungsbericht.

Entwicklung neuer Studiengänge: Forschung, die der Lehre dient

Ausschreibung attraktiver studentischer Qualifikationsarbeiten (BA, MA, PA, VA) und forschungsbasiertes Lernen

  • Liste der ausgeschriebenen Qualifikationsarbeiten sind im Online-Campus aufgelistet.
  • Entwicklung forschungsorientierte Lehr- und Lernformate, z. B. Innovation Lab

III Der Wissens- und Technologietransfer vollzieht sich über Studierende bis in die Praxis, z. B. via Begleitung und Coaching entlang Unternehmensgründung und Start-up.

  • Ein Musterbeispiel liefert Herr Thomas Füldner mit seiner Unternehmensgründung Innovative Wise.
  • Beispiele für den Wissens- und Technologietransfer in die Akademia liefern die Publikationen, in Co-Autorenschaft zwischen Studierenden und Hochschullehrern, z. B. in der Schriftenreihe sowie darüber hinaus.

Ein forschungsorientiertes Lehr- und Lernformat im Rahmen des Master-Studiums ist das Masterkolleg im Fachbereich Ingenieurwissenschaften. Diese Veranstaltung zielt auf eine Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens sowie den Vortrag und den kritischen Diskurs wissenschaftlicher Forschungsergebnisse ab. Hierbei wird zu einer ausgewählten Fragestellung zunächst ein fiktiver Beitrag für eine Fachzeitschrift erstellt. Dabei werden sämtliche Anforderungen für eine Publikation in einer Fachzeitschrift zugrunde gelegt. Diese Ausarbeitung präsentieren die Studierenden dann bei einer fiktiven wissenschaftlichen Konferenz anhand eines Folien- und Poster-Vortrags. Entsprechend erfolgen im Nachgang zur Präsentation eine fachliche Diskussion sowie Rückfragen von Fachbetreuer:innen.

Ein weiteres Format für forschendes Lernen ist die verpflichtende zweitägige Präsenzveranstaltung Projektwerkstatt im MBA-Studiengang „Engineering Management“ im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement. Hier werden Präsentationstechniken und Methoden der Fallstudienbearbeitung vermittelt und anhand von „Case Studies“ vertieft. Orientiert am Ansatz des forschenden Lernens werden neben klassischen Bewertungsmethoden psychologisches Wissen und Methoden zur systematischen Zukunftsanalyse vermittelt. In Kleingruppen lernen die Studierenden, strategische Entscheidungen anhand von konkreten Fällen zu treffen.

Ein weiteres forschungsorientiertes Lehr- und Lernformat im Rahmen des Master-Studiums im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement ist die Zukunftswerkstatt@WBH. In diesem Format wird selbstorganisiert an einer themenoffenen Forschungsfrage in einem Zukunftsfeld geforscht und methodisch reflektiert sowie die Ergebnisse kritisch betrachtet. Die Lehr- und Lernform ermöglicht forschungsbasiertes Service-Lernen.

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